Die Überbauung umfasst unterschiedliche Wohnungstypen – im Mietbereich von 2.5 bis 4.5 Zimmern, ergänzt um acht Eigentumswohnungen mit 3.5 und 4.5 Zimmern sowie eine grosszügige 5.5-Zimmer-Dachwohnung –, sodass verschiedene Haushalte angesprochen werden, ohne das Gesamtbild zu fragmentieren. Die Baukörper sind gegeneinander verschoben, abgedreht und in der Höhe fein gestaffelt; daraus ergeben sich gut belichtete, klar gefasste Aussenräume, die zum Spielen und Verweilen taugen und den privaten Rückzug auf Balkonen über Eck selbstverständlich ergänzen.

Konstruktiv setzt die Überbauung auf Massivbau mit einer gasbetonbasierten Aussendämmung; das diffusionsoffene System reguliert Feuchtigkeit im Baukörper und bietet robuste, langlebige bauphysikalische Eigenschaften. Das klassische Satteldach mit schrägen Lukarnen ist in Holz ausgeführt und schliesst die Volumen in einer ortstypischen Silhouette ab, ohne die Häuser grösser erscheinen zu lassen, als sie sind.

Im Ausdruck bleiben die Gebäude bewusst zurückhaltend: Ein grobkörniger Verputz, fein ausgebildete Fensterfaschen und hellrote Lamellen setzen differenzierte Akzente innerhalb eines ruhigen Ganzen; die Umgebung ist naturnah modelliert, mit Blumenwiesen und organisch geführten Wegen, die Orientierung und Adressbildung unterstützen. So entsteht ein Quartier, das mit einfachen, gut abgestimmten Mitteln eine hohe Wohnqualität erreicht.