MFH Schweizer Hohenrainstrasse
Hochdorf
Wettbewerbsbeitrag für ein kompaktes Mehrfamilienhaus am Rand der Wohnzone in Hochdorf: vorgesehen ist ein Wohnungsmix von 2.5–4.5 Zimmern, eine unterirdische Parkierung und ein Entwurf, der das steigende Terrain nutzt, funktional klar bleibt und mit möglichst einfachen Mitteln eine robuste, nachhaltige Architektur formuliert.
Die Parzelle liegt zwischen Quartierstrasse und Landwirtschaftsfläche; erschlossen über die Hohenrainstrasse, mit Nachbarschaften aus Einfamilienhäusern entlang des Stegackers. Der Entwurf reagiert darauf mit einer kompakten Figur, die sich topografisch einbettet, klare Kanten zum öffentlichen Raum bildet und im Inneren kurze, übersichtliche Wege ermöglicht. Die Wohnungen decken ein breites Spektrum ab – von 2.5 bis 4.5 Zimmern – und werden über eine unterirdische Parkierung erschlossen, sodass der Aussenraum oberirdisch frei nutzbar bleibt.
Gestalterisch entsteht kein spektakulärer Baukörper, sondern ein einfaches Volumen, das über präzise Einschnitte, Vorzonen und Balkone Tiefe erhält; diese „Additionen“ gliedern die Fassade, schaffen Adressierung und stärken den Bezug zwischen Innen- und Aussenraum, ohne die Grundform unnötig zu verkomplizieren. Die Grundrisse sind auf gute Belichtung, sinnvolle Raumfolgen und ökonomische Flächen ausgelegt, sodass verschiedene Wohnsituationen möglich werden.
Konstruktiv folgt das Projekt einem Einschichtenprinzip: Die Aussenwand übernimmt Witterungsschutz, Dämmung und Tragfunktion in einer Ebene. Das führt zu klaren Details, langlebigen Oberflächen und niedrigen Unterhaltskosten; lokale, robuste Materialien unterstützen diese Haltung und vermeiden einen technisch überladenen Ausdruck.
In Summe schlägt der Beitrag eine pragmatische, gleichzeitig sorgfältige Lösung vor: kompakt im Volumen, klar in der Gestaltung, ressourcenschonend in der Konstruktion – und damit gut geeignet, den Ort funktional und städtebaulich zu stärken.